Reue danach

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Warum befällt uns nach einer Entscheidung auf einmal ein schlechtes Gefühl, eine Reue, eine Unsicherheit?

Wir haben im Vorfeld doch alles geprüft, lange überlegt, Planungen gemacht. Irgendwann ist die Unterschrift geleistet, der Rubikon ist überschritten. Jetzt gilt’s.

Statt nun alle Aufmerksamkeit auf die Zukunft zu richten, kommt Reue auf. War das richtig? Hätte ich nicht doch noch genauer prüfen /checken/planen sollen? Wie stehe ich denn da, wenn sich die Entscheidung als Fehlentscheidung herausstellt?

Es ist vor allem der letzte Punkt, der sich als brutaler Entscheidungshemmer herausstellt. Alleine schon der Gedanke an diese Reue ist ausreichend, erst gar nicht eine Entscheidung zu treffen.  Psychologen nennen dieses Denkmuster “Regret Aversion”, was so viel heißt wie “Abneigung vor dem Bereuen”.

Wir Menschen haben eine instinktive Scheu davor, eine Entscheidung im Nachhinein bedauern zu müssen – aber genau das führt direkt zu falschen Entscheidungen. Statt zu handeln, wird die Handlung unterlassen – man könnte ja danebenliegen.

Wenn Sie zaudern, überlegen Sie, warum Sie zaudern. Ist es die reine Unsicherheit Ihrer Entscheidung oder das Risiko Ihres möglichen Bedauern.

Und verwechseln Sie die beiden nicht…

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